Emmerichenhain ist im östlichen Bereich eine große Baustelle. Neben der Renaturierung der Nister findet der Ausbau des Nisterweges und die Erweiterung der Regenbogen-Kindertagesstätte statt. Über den Ausbau des Nisterweges und den Stand des Anbaus der Kindertagesstätte informierte sich ein Teil der Stadtratsfraktion der Wählergemeinschaft Emmerichenhain e.V.
Die Erschließung und der Ausbau der Straße zum Wohngebiet im Bereich der Kindertagesstätte neigt sich allmählich dem Ende zu und wird voraussichtlich im August fertiggestellt sein. In Gesprächen mit der neuen Beigeordneten im Stadtrat, Myriam Mauden-Ebener, äußerten sich die Anwohner sehr positiv über die Zusammenarbeit mit dem ausführenden Unternehmen aus Rennerod. Teilweise etwas skeptisch sehen die Fraktionsmitglieder die Grünstreifen im Bereich der KiTa, da dadurch wichtige Parkflächen für die Mitarbeiter fehlen. „Insgesamt aber wird dieser ruhige Wohnbereich entlang der Nister wesentlich aufgewertet“, sagte Anwohne und Fraktionssprecher Marvin Vogel. Er betonte aber auch die damit verbundene finanzielle Belastung der Anwohner, da es sich um einen Erstausbau handele. Insgesamt sei die Maßnahme mit sehr viel Rücksicht aller Beteiligten geprägt. „Auch wenn wir infolge mancher Arbeiten an einigen Tagen keine Zufahrt zu unseren Grundstücken hatten und die Fahrzeuge auf dem Laurentiusplatz abstellen mussten, waren die Belastungen doch erträglich“, berichtete Anwohner Armin Schneider. Teilweise problematisch gestaltete sich das Erreichen der Regenbogen-KiTa, da dort zeitgleich Bauarbeiten mit den damit verbundenen Anlieferungen stattfanden.
Im Anschluss besichtigte die Gruppe den Fortschritt an den Bauarbeiten der neuen Küche der Kindertagesstätte, die dem Gebäude nun eine U-Form geben. Myriam Mauden-Ebener, seit Beginn des Jahres Leiterin, führte die Fraktionskollegen durch die Räumlichkeiten, die in der zweiten Jahreshälfte voraussichtlich abgeschlossen werden. „Die gesetzlichen Vorgaben des Landes haben die Stadt als Eigentümer des Gebäudes gezwungen, entsprechende Möglichkeiten zur Nahrungszubereitung und Essenseinnahme für Kinder zu schaffen“, erklärte die Leiterin. Sie führte weiter aus, dass die Innenarbeiten nun bald abgeschlossen sein würden und nur noch die Fassade sowie der Außenbereich fertiggestellt werden müsse. Mauden-Ebener zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt als Eigentümerin des Gebäudes und der evangelischen Kirchengemeinde als Betreiberin der Einrichtung. Die im Rahmen einer Betriebsvereinbarung geregelten Aufgabenbereiche habe sich seit 30 Jahren bewährt und man hoffe, dass auch dies für die Zukunft gelte.
Erstmalig in die Fraktion eingebunden wurde ein neues, junges Ratsmitglied der WG. Da Matthias Wendland berufsbedingt das Amt des Beigeordneten der Stadt niederlegte und Myriam Mauden-Ebener als Nachfolgerin gewählt wurde, rückte Janek Buchner in die Fraktion nach.


HB/LP | Fotos: © Marvin Vogel